COSTA RICA - Reise in den tropischen Garten Eden

von Tobias Hauser

Costa Rica – die „reiche Küste“ – trägt ihren Namen zu Recht. Immer mehr Menschen entdecken das grüne Juwel Zentralamerikas als sicheres und abwechslungsreiches Reiseland. Kein Wunder, denn es gibt fast nichts, was das tropische Kleinod seinen Besuchern nicht bieten könnte.

Dschungelexkursionen und Vulkanbesteigungen

Tobias Hauser ging für seine neue Live-Reportage „Costa Rica – Reise in den tropischen Garten Eden“ zusammen mit der freien Journalistin Janine Böhm auf Entdeckungsreise und lernte dabei die unglaubliche Farben- und Formenvielfalt der Tropen kennen. Sechs Jahre arbeiteten sie an verschiedenen Reportagen und erkundeten dabei alle Regionen des Landes. Lebensräume wie die artenreichen Tieflandregenwälder an der Karibikküste, die moosbehangenen Nebelwälder im Bergland und die faszinierenden Trockenwälder der Provinz Guanacaste lernten sie dabei zu Fuß, auf dem Rücken von Pferden und auf Flusspfaden im Dschungel mit dem Kajak kennen. Sie bestiegen aktive Vulkane und entdeckten dabei azurblaue Flüsse, blubbernde Schlammlöcher und giftgrüne Kraterseen.

Tier- und Umweltschutzprojekte

Besonders faszinierte sie Tortuguero, eine fast unberührte Landschaft im Nordosten des Landes, die nur auf dem Wasserweg erreichbar ist. Zahlreiche Kanäle durchziehen dort den dichten Regenwald, Klammer- und Brüllaffen klettern durch die Kronenregion, Flussschildkröten, Kaimane und Krokodile sonnen sich auf Sandbänken und unzählige Vogelarten stolzieren, flattern und schwirren durch das Dickicht. Tortuguero ist einer der 25 Nationalparks Costa Ricas. Mehr als ein Viertel der Landesfläche steht unter Schutz. Neben der staatlichen Umweltschutzbehörde engagieren sich auch private Initiativen für den Erhalt bedrohter Arten. In Zusammenarbeit mit dem deutschen Verein Tropica Verde besuchten sie Wiederaufforstungsprojekte, Schutzgebiete für Lederschildkröten und den grünen Soldatenara sowie ein Krankenhaus für Faultiere.

Eintauchen in eine bedrohte Welt

Für eine Reportage über das massenhafte Töten von Haien vor Costa Ricas Küste, traf sich Tobias Hauser in der Hauptstadt mit Experten und ging mit dem Unterwasserfotografen David Hettich vor der Isla del Coco, einer sagenumwobenen Schatzinsel, 550 km südöstlich vom Festland gelegen, tauchen. Die Gegend zählt zu den spektakulärsten Tauchrevieren der Welt. Hammerhaischulen, Stachelrochen, Riffhaie und unzählige andere Meeresbewohner zogen an ihnen vorüber. Es entstanden atemberaubende Film- und Fotoaufnahmen, die ebenfalls im Vortrag zu sehen sind.

Ticos – ein besonderes Volk

Neben der Natur interessierten sie sich auch für die Menschen Costa Ricas, die Ticas und Ticos. Beherrscht man ein paar Brocken Spanisch kommt man mit ihnen auf dem Markt oder im Bus leicht ins Gespräch und kann dann allerhand Wissenswertes über ihre Lebensart und ihr Land erfahren.

In den Reservaten der indigenen Bevölkerung tauschten sie sich mit Guaymi- und Bribri-Indianern aus und erfuhren viel über ihre faszinierende Kultur und ihre schwierige soziale Lage. Sie nahmen an den legendären Fiestas in Guanacaste teil, bei denen junge Cowboys auf wilden Bullen reiten. Sie besuchten Bananen- und Ananasplantagen und portraitierten die Arbeiter und ihre Familien. Sie lernten das harte Leben der meist aus Nicaragua stammenden Feldarbeiter kennen, die trotz weltweiter Proteste und Klagen immer noch Unmengen an Pflanzenschutzmitteln ausgesetzt sind, die Gesundheitsprobleme hervorrufen und auch der Umwelt beträchtlichen Schaden zufügen.

Ein einfühlsames, vielschichtiges Portrait

Der Vortrag ist eine kenntnisreiche und höchst unterhaltsame Reportage, deren meisterhafte Bilder und sinnliche Musik den Zuschauer ergreifen und deren Berichte überraschen. Er bietet neben den landschaftlichen Highlights einen tiefen Einblick in die Kultur der Costaricaner und berichtet fundiert auch von den Umweltproblemen des Landes. Ein einfühlsames und vielschichtiges Portrait der „reichen Küste“ Mittelamerikas.

 

Portrait des Referenten

Fotojournalist – Tobias Hauser

„Es ist meine große Leidenschaft und Herausforderung, die vielen Facetten von Mensch und Natur in verschiedensten Ländern der Welt authentisch in Bildern einzufangen, alltägliches mit einem anderen Blick zu sehen und ungewöhnliche Perspektiven einzunehmen. Mitten aus dem Leben und dabei immer im Dialog mit den Menschen und ihrer Umgebung entstehen so meine Bilder, die unterhaltsam und ehrlich sind und großen Respekt vor Natur und Mensch zeigen. Mein Anspruch sind richtig gute, einzigartige Fotos. Dafür bin ich immer hautnah dran und zeige neben faszinierenden Naturschauspielen und Menschen durchaus auch die Schattenseiten.“

Vita

• Tobias Hauser ist am 26.09.1969 in Waldshut-Tiengen geboren und lebt seit 30 Jahren in Freiburg im Breisgau.

• Nach seiner Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker studierte er Lehramt (Mathematik, Technik und Sport) in Freiburg i.B., bevor er sich als Fotograf und Fotojournalist selbstständig machte.

• Hauser ist Autodidakt. Seine Liebe zur Fotografie entdeckte er auf einer Reise nach Amerika vor mehr als 30 Jahren. Seither hat er seinen ganz eigenen, fotografischen Stil entwickelt und ist seit über 20 Jahren mit seinen eigenen Live-Reportagen in den großen Veranstaltungshäusern und bei renommierten Unternehmen im deutschsprachigen Raum präsent.

Termine

DatumStadtOrtThema
19.03.2025
19:30 Uhr
Grenzach-Wyhlen
VHS Grenzach-Wyhlen
Haus der BegegnungCosta Rica