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Jakobsweg - Mythen und Legenden

Der gesamte klassische Jakobsweg, der sich von den Pyrenäen über 750 Kilometer bis zum Ziel Santiago de Compostela spannt, beruht auf einem Geflecht aus Mythen und Legenden. Die Kette legendärer Begebnisse setzte bereits mit der Überführung des heiligen Jakobus ein. Ein Engelsschiff, so sagt man, steuerte den von zwei treuen Jüngern begleiteten Leichnam nach Galicien. Dort wurde er nach allerlei Verwicklungen bestattet und das Grab unter wundersamen Sternenlichtern im 9. Jahrhundert wiederentdeckt. Was folgte, war die große Bewegung der Jakobspilger zum Apostelgrab nach Santiago de Compostela.

Gleichlaufend wurden immer neue Legenden geboren, darunter geheimnisvolle und schaurige Stoffe, wie jener des Einsiedlers von Obanos, der seine Schwester tötete und reumütig den Rest seines Lebens mit der Versorgung von Jakobspilgern verbrachte. Die bekannteste Legende vom Jakobsweg ist das Hühnermirakel von Santo Domingo de la Calzada, wo ein fälschlicherweise des Diebstahls angeklagter Bursche am Galgen überlebte.

Am Jakobsweg öffnet sich eine wahre Schatztruhe der Mythen und Legenden. Hier folgt man Helden und Heiligen, blickt zu merkwürdigen Bildnissen auf, erinnert sich an Karl den Großen, vergiftete Persönlichkeiten und Erscheinungen der Jungfrau Maria.

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