Die Sonne geht im Osten auf................. doch ganz genau stimmt das nur am 21. März und am 21. September, den Tag- und Nachtgleichen im Frühjahr und im Herbst. Während des Sommerhalbjahres geht die Sonne weiter im Norden auf, die nördlichste Position erreicht sie an der Sommersonnenwende am 21. Juni. Während des Winterhalbjahres geht die Sonne weiter im Süden auf, die südlichste Position erreicht sie an der Wintersonnenwende am 21. Dezember.  

Diese vier besonderen Positionen der Sonne dienen schon seit vielen Tausend Jahren zur Unterteilung des Jahres in vier Abschnitte.  

Zwischen Frühjahrstagundnachtgleiche und Sommersonnenwende liegt bei uns das Frühjahr. Zwischen Sommersonnenwende und Herbsttagundnachtgleiche liegt bei uns der Sommer. Zwischen Herbsttagundnachtgleiche und Wintersonnenwende liegt bei uns der Herbst. Zwischen Wintersonnenwende und Frühjahrstagundnachtgleiche liegt bei uns der Winter.  

Die Kelten benutzten eine andere Einteilung des Jahres:  

Anfang Mai, etwa 40 Tage nach der Tagundnachtgleiche ist Beltene, der Beginn des keltischen Sommerhalbjahres. Anfang August, etwa 40 Tage nach der Sommersonnenwende ist Lugnasad, die Feier des keltischen Erntedank. Anfang November, etwa 40 Tage nach der TagundNachtgleiche ist Samhain, der Beginn des keltischen Winterhalbjahres. Anfang Februar, etwa 40 Tage nach der Wintersonnenwende ist Imbolc, die Mitte der dunklen Jahreszeit.  

Für diese 8 Daten gibt es ein Kalendersystem am Oberrhein. Es wird gebildet durch fünf Belchenberge: die 3 Belchen in den Vogesen, den Belchen im Schweizer-Jura und den Belchen im Schwarzwald. Ausgangspunkt für die Beobachtung des Sonnenaufgangs ist der Ballon d’Alsace.